Patienten profitieren von neuer Allgemein- und Viszeralmedizin
Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Diakonie Klinikum bietet nach qualitativer und struktureller Neuaufstellung Therapien an, die nur an wenigen Orten bundesweit und international verfügbar sind. Von links: Chefarzt Dr. Andreas Müller, Chefarzt Privatdozent Dr. Hamidreza Fonouni, der Komm. Ärztliche Direktor Prof. Dr. Mohammad Golriz, Chefärztin Dr. Claudia Kunold und Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer.
„Unser Ziel ist es, alle Patientinnen und Patienten aus der Region auch mit schwersten und fortgeschrittenen Erkrankungen an Speiseröhre, Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse, Mast-, Dünn- und Dickdarm oder Schilddrüse auf universitärem Niveau vor Ort im Siegerland zu behandeln, so dass niemand mehr weit entfernte Kliniken aufsuchen muss“, sagt Professor Dr. Mohammad Golriz, Komm. Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Weiter führt er aus: „Wir bieten eine erstklassige Therapie an, die nur an wenigen Orten bundesweit und sogar international verfügbar ist.“ Der 43-Jährige wechselte Anfang des Jahres vom Universitätsklinikum Heidelberg nach Siegen. Seit 2008 ununterbrochen in der Stadt am Neckar, war er dort zuletzt als Erster Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie tätig und übte zudem die Funktion des stellvertretenden Leiters der Sektion für Leberchirurgie und viszerale Transplantationschirurgie aus.
„Ich bin von Vision, Expertise, Ausrichtung und Entwicklung des Diakonie Klinikums überzeugt, freue mich auf meine neuen Aufgaben und habe in den ersten Wochen bereits sehr gute Erfahrungen gemacht“, lobt Professor Golriz, der samt Ehefrau und kleiner Tochter bereits in Siegen lebt. Geboren im Iran, absolvierte Mohammad Golriz von 2000 bis 2007 das Studium der Humanmedizin in der Hauptstadt Teheran. Schon zuvor in Kindheit und Jugend war er mit seiner Familie mehrfach zu Besuch in Deutschland und hier vor allem von den klaren Strukturen, funktionierenden Abläufen und der Disziplin angetan. Kein Wunder, dass es ihn bereits in seinem Praktischen Jahr 2008 nach Deutschland verschlug.
Am Universitätsklinikum Heidelberg wirkte Mohammad Golriz 16 Jahre lang, betrieb intensiv Forschung und wurde im Laufe der Jahre jeweils Facharzt für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie mit Zusatzweiterbildung für die spezielle Viszeralchirurgie sowie leitender Operateur für Multiorganentnahme. Professor Golriz ist zudem „Fellow of International College of Surgeon“ (FICS) und „Fellow of American College of Surgeon“ (FACS). Diese Buchstaben hinter dem Namen eines Chirurgen bedeuten, dass Ausbildung, berufliche Qualifikation, chirurgische Kompetenz und ethisches Verhalten höchsten Standards entsprechen und einer strengen Bewertung unterzogen werden. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte waren die onkologische Chirurgie, Leber-, Nieren- und Pankreastransplantation sowohl offenchirurgisch als auch robotisch. Unter seiner Regie in Siegen werden hochkomplexe Tumorchirurgie und die Robotik in der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Diakonie Klinikum einen noch höheren Stellenwert bekommen.
An seiner Seite weiß Professor Golriz ein starkes Team und hervorragende Chefärzte. Privatdozent Dr. Hamidreza Fonouni, der ebenfalls von der Uni-Klinik Heidelberg nach Siegen kam, steht der Hepato-Pankreatobiliären Chirurgie vor. Dr. Claudia Kunold leitet die Endokrine Chirurgie und Dr. Andreas Müller die Allgemein- und Thoraxchirurgie.
„Wir wollen für die Menschen in der Region das bereits sehr gute Niveau unserer Klinik der Allgemein- und Viszeralchirurgie auf ein noch höheres Level heben“, betont Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer des Diakonie Klinikums. „Mit Professor Golriz an der Spitze der neuen Einheit wird das sehr gut gelingen.“